Monats-Archive: September 2013

Erfassung, Darstellung & Thematisierung rechter Angriffe & Gewalt in Gera & Umgebung

Ein Teil des Projektes besteht darin, eine möglichst umfassende Chronik rechter Angriffe und Gewalt in Gera und Umgebung für 2013 (und 2012) zu erstellen. Um dies zu verwirklichen haben wir innerhalb des Projektes ein Erfassungsbogen für rechte Angriffe und Gewalt erstellt, welchen Ihr/ Sie mit diesem Schreiben erhaltet/ erhalten. Wir bitten Euch/ Sie darum, diesen Erfassungsbogen für Euch/ Ihnen bekannt gewordene Fälle rechter Angriffe und/ oder rechter Gewalttaten für Gera und Umgebung (ca. 20km Umland) auszufüllen und uns entweder postalisch oder per Email (eingescannt) zurückzusenden – gern auch gesammelt. Dieser Bogen dient dazu möglichst viele Fälle zu erfassen und soll gleichzeitig für die verschiedenen Stellen in Gera und Umgebung eine Anlaufstelle bieten, bekannt gewordene Angriffe zu melden und zentral zu sammeln. Bisher existierten je nach Tätigkeitsbereich verschiedene Chroniken die einzeln veröffentlicht wurden oder auch nicht, aber keine umfassende, die alle Fälle, die diversen Stellen gemeldet wurden sind, verknüpfte und ergänzte. Unser Ziel ist es u.a. eine solche Chronik für 2013 zu erstellen und für die kommenden Jahre fortzuführen. Die Ergebnisse werden wir auf einer Fachtagung Mitte November präsentieren.
Wir werden die Chronik auch nach dem Datum weiterführen, nur fließen die Fälle dann nur noch bedingt in die Präsentation auf der Fachtagung ein.

Des Weiteren benötigen wir Fälle bzw. bereits erstellte Chroniken für Gera und Umgebung für das Jahr 2012. Bitte ebenfalls per Email oder postalisch an uns senden.
E-Mail: netz.gera@gmx.net
Postanschrift: AudAndHalt, Karl-Schurz-Str. 13, 07545 Gera

Bei Fragen zum Erfassungsbogen stehen wir gerne auch telefonisch zur Verfügung.
Tel.: 03657128956
Mobil: 015779388775

Weiterhin ist es möglich und erwünscht Betroffene rechter Angriffe und Gewalt an uns als Erstanlaufstelle weiterzuvermitteln.

Erfassungsbogen bitte hier herunterladen.

Projekt gegen Rechts gestartet

Der Verein AufandHalt – Netz von Betroffenen rechtsextremer Gewalt und rassistischer Diskriminierung in Gera forciert die Arbeit gegen Rechtsextremismus und Rassismus in Form eines nachhaltigen Projektes. Unter dem Titel „Erfassung, Darstellung & Thematisierung rechter Angriffe & Gewalt in Gera & Umgebung“ arbeiten Mitarbeiter/innen von Thüringer Beratungsstellen gegen Rechts, von rechten Anfeindungen Betroffene sowie Bündnispartner/innen vor Ort von Anfang August bis Ende des Jahres gemeinsam an dem Vorhaben.

Schwerpunkte des Projektes liegen einerseits auf der Erfassung, Darstellung und Veröffentlichung einer umfassenden Chronik rechter Angriffe und Gewalt in Gera und Umgebung. Andererseits sollen in einer zugehörigen Fachtagung Mitte November 2013 die Ergebnisse vorgestellt und diskutiert werden. „Mit diesem Projekt werden wir Arbeitsmethoden und Erfahrungen unseres Vereins mit denen anderer Erstanlauf- und Beratungsstellen abgleichen und transparent machen.

Wir versuchen nicht nur, die Handlungsmöglichkeiten für Betroffene von rechter Gewalt aufzuzeigen und zu erhöhen, sondern auch die meist nicht betroffene Öffentlichkeit zu sensibilisieren. Hierfür werden wir auch die Präsenz rechter Symbolik in Gera nachweisen.“, sagt Projektmitinitiator und Vereinsmitglied Karl Euben. „Um eine umfassende Chronik erstellen zu können, bitten wir direkt und indirekt Betroffene mit uns Kontakt aufzunehmen, um rechte Angriffe und Gewalttaten zu melden.“ appelliert Euben und meint abschließend, „Wir wissen, dass der Angriff kein juristischer Begriff ist, nicht zuletzt deshalb thematisieren wir auch Fälle außerhalb juristischer Relevanz bzw. solche aus der strafrechtlichen Grauzone.“
Die Meldungen können persönlich, telefonisch oder per Email erfolgen – Kontaktdaten finden sich unter Kontakt, hier auf der Internetseite des Vereins.. Personendaten werden vertraulich behandelt und nicht veröffentlicht.

Das Projekt ist Teil der kontinuierlichen Arbeit des Vereins im Engagement gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Diskriminierung und wird im Rahmen des Bundesprogramms „TOLERANZ FÖRDERN ? KOMPETENZ STÄRKEN“ durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert. Nähere Informationen dazu erhalten Sie unter www.toleranz-fördern-kompetenz-stärken.de.